Ars Publica Düsseldorf

Geschichte der Kunstwerke und kulturellen Zeichen im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt

Ars Publica Düsseldorf
Geschichte der Kunstwerke und kulturellen Zeichen im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt
Düsseldorf darf sich rühmen, mit den drei opulenten Bänden der Ars Publica als erste und einzige deutsche Stadt eine wirklich umfassende Dokumentation der Kunst im öffentlichen Raum zu besitzen. Das Werk richtet sich an alle, die sich in die Kunstgeschichte dieser Stadt vertiefen  wollen, an die Kunstverliebten, an die mit der Lust am Entdecken, an die Flaneure mit der stillen Freude am Detail und an die Heimatverbundenen auf den Streifzügen durch ihren Stadtteil. (Verlagstext)
Die Bände sind zum Jahreswechsel 2012/2013 in Klartext-Verlag Essen erschienen. Inzwischen sind die Bücher vergriffen. Im Laufe dieser Zeit ist die Ars Publica zum Standardwerk für die öffentliche Kunst in Düsseldorf geworden. Den Autor erreichen in letzter Zeit wieder vermehrt Anfragen, sodass eine Wiedereinstellung dieser damals kurz nach dem Erscheinen für ein Jahr befristet aufgelegten Website vorgenommen wurde, gerade auch mit dem Ziel, den Dialog zwischen Leser und Autor auf diese Weise zu vereinfachen und zu beleben. Aus diesem Grund ist auch ein Facebook-Seite eingerichtet worden.

Drei Bände im Schuber

Tausende von Farbbildern, historische Schwarzweißfotos und Grafiken illustrieren in nie gesehener Fülle den Wandel des Düsseldorfer Stadtbildes über die Jahrhunderte. Die drei aufwändigen Bände sind voll mit Episoden, auch über längst vergessene Denkmäler und verschwundener Kunstwerke. Detailverliebt liefert der Autor zu jedem Kunstobjekt die Geschichte seines Entstehens und stellt die Künstler mit ihren Biografien vor. Die Kunstwerke aller Stadtteile werden allgemeinverständlich beschrieben und gedeutet.
In den drei Bänden der Ars Publica werden rund 1.700 künstlerische Objekte im Stadtraum vorgestellt. Jedes einzelne wird mit seiner Historie und allen zugehörigen Details und Anekdoten beschrieben, von der Barockzeit bis Heute.
Viele Werke wurden im Laufe der  Jahre zerstört, abgebaut, ersetzt oder gelten als verschollen. Jedem einzelnen dieser Werke wird nachgegangen und seine oft abenteuerliche Geschichte aufgedeckt und mit historischen Fotos belegt.
Auf den Düsseldorfer Friedhöfen befinden sich unzählige Grabmäler berühmter Kunstschöpfer und Grabkunstwerke , die von herausragenden Künstlern geschaffen wurden. Umfassend sind diese in einer Gesamtschau beschrieben.
Erstmals werden in der Ars Publica auch bauplastische Werke aufgelistet. Von der ikonografischen Deutung der Reliefs an den Gründerzeitbauten bis zur Beschreibung der künstlerischen Hauszeichen an Siedlungsbauten.
An vielen Wohnhäusern, historischen Bauten oder bedeutenden Orten wurden unzählige Gedenktafeln und Gedenksteine installiert. Die Ars Publica bietet auch in diesem Themenbereich eine umfassende Bestandsaufnahme.
Auch in der modernen Großstadt gibt es sie: die Orte die in mythische Zeiten verweisen. In vielen Stadtteilen finden wir zudem besonders exponierte Bäume: "Kaisereichen", "Friedenseichen", usw.
Religiöse Kunstwerke
Wegekreuze, Heiligenhäuschen, Madonnen und Kruzifixe gehören zu den ältesten erhaltenen Zeichen im Stadtraum. Oft von den Anwohnern liebevoll gepflegt und restauriert, sind sie besonders in den ländlichen Stadtteilen zu finden.
Kuriosa
Oft weisen uns geradezu bizarre Zeichen im öffentlichen Raum auf tragische oder humorvolle Ereignisse hin. Auch solche Objekte, oft ohne künstlerischen Anspruch, sind dennoch Zeichen im öffentlichen Raum, die den Bürger interessieren.
Künstlerbiografien
Zu jedem einzelnen Kunstwerk wird der Künstler mit ausführlicher Biografie und Portraitfoto  vorgestellt. Dazu wurden Interviews mit den Schöpfern selbst oder ihren Nachfahren oder Nachlassverwaltern geführt und dokumentiert.

Die Ars Publica wurde im Oktober 2012 abgeschlossen. In dieser Rubrik werden nach diesem Datum im öffentlichen Raum Düsseldorfs installierte Objekte aufgeführt und damit die Ars-Publica-Liste fortgeschrieben. Die Nummerierung erfolgt nach der letzten Position in Band 3, der Nr. 1673, also mit der Nr. 1674.
Neue Erkenntnisse, etwa über bisher unbekannte Urheber oder Provenienzen werden unter der im Buch verwendeten Nummer hier beschrieben. Oft haben sich Objekte, deren Herkunft oder Künstler im Buch noch rätselhaft waren, im Laufe der letzten Zeit klären lassen.
Band 1
Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Hofgarten, Pempelfort, ca. 560 Seiten.
Band 2
Derendorf, Golzheim, Flingern, Düsseltal, Friedrichstadt, Unterbilk, Hafen, Hamm, Volmerswerth, Bilk, Oberbilk, Flehe, Oberkassel, Heerdt, Lörick, Niederkassel, 
ca. 560 Seiten.
Band 3
Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund, Kalkum, Unterrath, Rath, Mörsenbroich, Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath, Lierenfeld, Eller, Vennhausen, Unterbach, Wersten, Himmelgeist, Itter, Holthausen, Reisholz, Hassels, Benrath, Urdenbach, Garath, Hellerhof,  ca. 560 Seiten.

Luftbilder der Stadtteile erleichtern das Auffinden

Vor jedem Stadtteil im Buch eröffnet ein Luftbild das Kapitel. Darauf sind alle Objekte zum leichten Auffinden ihrer Position in den Straßen eingezeichnet. Unterschiedliche Farben kennzeichnen die Kunstwerke als vorhanden, versetzt, verschwunden oder zerstört. 

Manche Stadtteile sind, wegen der besonderen Dichte an Objekten, in mehrere Segmente aufgeteilt. Straßenregister, Objektliste, Künstlerregister erleichtern weiterhin das Auffinden ganz bestimmter Objekte.

Umfangreiche Recherchen

Die Recherchen nach der Geschichte jedes einzelnen Werkes führten in die Archive von Stadt, Unternehmen, Instituten und Vereinen. Viele Hinweise auf verschollene oder zerstörte Werke kamen von den noch lebenden Angehörigen der Künstler, oder den Nachlassverwaltern.

Unverzichtbare Helfer bei der Suche nach Informationen waren auch die Heimatvereine und kunst- und geschichtsinteressierte Einzelbürger, die mit ihren Dokumenten, Fotos oder Erzählungen oft halfen, Licht ins Dunkel zu bringen.
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